Klimatag und Projektwoche an der Brüder Grimm Schule
Kurz vor den Ferien setzen wir uns nochmal intensiv damit auseinander, was wir für das Klima und die Umwelt tun können. In der ganzen Schule wird gewerkelt, es herrscht intensive Arbeitsatmosphäre in den Klassen und dennoch ist es anders als an normalen Tagen bei uns in der Schule. Hier und da wird ein Film gesehen, denn nicht nur „Willi will’s wissen“, sondern auch die dritten Schuljahre beschäftigen sich mit dem kostbaren Rohstoff Wasser, der Wasserknappheit in Afrika, dem Wasserkreislauf und es werden diverse Wasserexperimente durchgeführt. Was passiert, wenn die Polkappen schmelzen und was passiert mit Vogelfedern, wenn auch nur ein Tropfen Öl im Wasser ist?
Im nächsten Raum wird gesammelter Müll inspiziert und nach Willis Anweisungen sortiert. Warum trennen wir nochmal an der Schule unseren Müll so aufwendig? Ist das gut und wenn ja warum?
Das erste Schuljahr kommt von seinem Unterrichtsgang in der Natur zurück und die Schüler der drei Klassen haben allerhand Schätze gesammelt. Blumen, Äste, Steinchen, Steine und Kräuter werden auf dem Schulhof zusammengetragen und mausern sich vom Sammelsurium zur „Land Art“. Die kann dann in der großen Pause gleich von allen anderen begutachtet werden. Um sie dann auch noch für die Ewigkeit festzuhalten, werden die schönsten Werke danach im Salzteig verewigt.
In den vierten Klassen ist das Thema „no plastic — fantastic“ ganz groß geschrieben. Es wird über die Plastikmüllteppiche in den Meeren gesprochen. Hättest Du gewusst, wie lange eine Plastiktüte im Meer schwimmen kann? Bis zu 20 Jahre — sofern sie vorher nicht von Tieren gefressen wird, die dann daran verenden. Wir sind gegen zu viel Plastikmüll und den Plastiktütenwahn! Jetzt geht’s an die Stofftaschen — bemalt mit coolen Slogans werden die dann auch gerne mit in den Supermarkt genommen!
In der 2b wird es krabbelig. Die Käfer sind los! Alles dreht sich hier heute um den Marienkäfer, seine Entwicklung und seinen Lebensraum. Es werden Texte gelesen und geschrieben, Mandalas gemalt und überall sieht man schwarze Punkte auf rotem Grund. Aber nicht nur theoretisch sind diese Tiere interessant. Deshalb geht es nach der Pause mit Forscherglas und Lupe auf in den Burgpark zum Larvensuchen — und finden!
Die 2a setzt sich mit dem Thema Energie auseinander. Warum haben wir ein Kraftwerk hier in der Nähe? Was macht der Braunkohleabbau mit unserer Umwelt und wieso stehen da in Berrenrath jetzt Windräder? Was hat man eigentlich früher gemacht, als der Strom noch nicht aus der Steckdose kam? Die 2er machen den Test und merken schnell, dass eine Minute Schneebesenrühren deutlich anstrengender ist, als nur den Mixer in die Sahne zu halten. Besen statt Staubsauger und Handwäsche statt Waschmaschine….
Außerdem haben wir wieder einmal Besuch von Herrn Katzenberger bekommen. Der Klimaschutzmanager der Stadt Hürth hat nicht nur die Lehrer im Vorhinein mit Experimenten versorgt, sondern auch die LUX-Messer mit an die Schule gebracht. Die vierten Klassen nehmen die Beleuchtung im Klassenraum und auch im Lehrerzimmer mal genauer unter die Lupe, ähm unter den LUX-Messer! So manche Birne könnte da in den nächsten Wochen noch von unserem Hausmeister abgeschraubt werden. Tendenziell ist es an einigen Arbeitsplätzen heller als man es bräuchte. Wieder was zum Einsparen gefunden!
Besonders beliebt am Klimatag ist unsere Statement-Wand, die die 4a gestaltet hat. Unter der Überschrift „Klimaschutz ist JETZT!“ haben wir Dank der 4a eine Stellwand im Atrium mit verschiedenen Aussagen darüber, was jeder selbst für das Klima tun kann. Zum Beispiel Statements wie: „Müll vermeiden“, „Licht ausmachen, wenn man es nicht braucht“, „Heizung herunterdrehen“ und weitere sind dort zu lesen. Jeder Schüler — und natürlich auch die Lehrer — sollen hier nun zeigen, was sie selbst fürs Klima und die Umwelt tun oder in Zukunft tun wollen und kleben dort ihren Punkt hin! Toll wie viele rote Punkte schon anzeigen, dass viele von uns lieber zu Fuß oder mit dem Roller oder Fahrrad zur Schule kommen als mit dem Auto.
Auch eine zweite Stellwand füllt sich über den Tag und auch die anschließende Woche mit weiteren Ideen der Kinder, was man für den Klimawandel tun kann.
Wir sind noch nicht am Ende mit unseren Ideen und weil es allen so viel Spaß gemacht hat, sich mal einen Tag lang intensiv nur mit einem Thema auseinander zu setzen und an einem Projekt zu arbeiten, war das bestimmt nicht unser letzter Klima- und Umwelttag! Im Gegenteil! In den allermeisten Klassen und Gruppen wurde die komplette Woche noch zum Thema Klima und Umwelt gearbeitet und die Projekte vom Klimatag wurden vervollständigt, es wurde darüber geschrieben und die Fotos wurden ausgewertet.
So hat sich unser Klimatag ganz von alleine zur Klima- und Umwelt-Projektwoche gemausert! Was will man mehr? ?